Zweieinhalb Monate wechselten sich die Lehrkräfte der Praxis-HAK Völkermarkt nicht in den Klassenräumen, sondern virtuell auf MS Teams ab. Die Distance-Learning-Phase brachte zahlreiche neue Erfahrungen und war der letzte Test für das neue Schulkonzept, das ab September 2020 das smarte Arbeiten an der Wirtschaftsakademie im Süden Kärntens noch stärker in den Mittelpunkt rückt.

Mittlerweile sind nicht nur die Jugendlichen in das Schulgebäude zurückgekehrt, auch die Zeit der Analyse ist angebrochen. Neben dem Austausch mit Schüler/innen und der gemeinsamen Nachbetrachtung mit Eltern und Erziehungsberechtigten wurden die Erfahrungen zuletzt auch im Kollegium per Umfrage erhoben und diskutiert.

So erlebten die Professorinnen und Professoren den Unterricht in Corona-Zeiten

Ein Sprichwort aus Ungarn lautet: ‚Gutes Werkzeug, halbe Arbeit‘. Corona konnte den Unterricht an der Praxis-HAK nicht stoppen, viel zu vertraut waren den HAK-Lehrern die Online-Tools!

– Prof. Philipp Wernig

Ein wesentlicher Fokus im Schulentwicklungsprozess wurde in den letzten Jahren auf die Professionalisierung des technologiegestützten Unterrichts gelegt. Während das kollaborative Arbeiten bzw. Lernen mit geeigneten digitalen Werkzeugen in der österreichischen Schullandschaft bisher eine doch eher stiefmütterliche Behandlung erfahren hat, gehört diese Art des Unterrichtens an der Praxis-HAK bereits seit einiger Zeit zum Selbstverständnis des Unterrichtsalltags. Unsere Schule kann daher mit Fug und Recht behaupten, auch im Bereich des Distance Learnings zu den Vorreitern zu zählen.

– Prof. Mario Kraiger

Mein bester Freund hat seinen Mitarbeitern bei der Auftaktveranstaltung für dieses Jahr Folgendes auf den Weg mitgegeben: Denke, es IST, wie es ist! Aber es wird, was DU daraus machst!

Das war auch der Leitspruch für mich über die letzten zehn Wochen. Diese Wochen waren in vieler Hinsicht herausfordernd. Aufgrund der guten Vorkenntnisse mit Teams und der schnellen Weitergabe von Neuerungen hatte ich jedoch eine gute Basis, um mit dieser für uns alle noch nie dagewesen Situation umzugehen. Die Freude am Arbeiten mit jungen Menschen, Flexibilität und die Bereitschaft Neues zu lernen waren wichtige Faktoren, um diese Wochen zu bewältigen.

– Prof. Evelin Rodler-Potocnik

Diese Phase war sowohl für die Schüler/innen als auch für mich eine tolle Erfahrung. Sie hat mich wieder ein Stück weitergebracht bzw. meinen Unterricht bereichert.

– Prof. Margit Ragger

eLearning auf höchstem Niveau.

– Prof. Ulrike Messner-Lasnik

Das Distance Learning hat in unserer Schule perfekt funktioniert, da wir sehr gut vorbereitet waren. Die Arbeit mit Studierenden in dieser Zeit hat auch deutlich gemacht, welche Probleme es an anderen Standorten gab. Wir haben diese Extremsituation toll gemeistert.

– Prof. Bettina Pešec

Corona stoppte die Schule, wie wir sie kannten, fast über Nacht. Aber sie lief bei uns dann doch einfach weiter, auf anderen Bahnen – weil die Schüler/innen mit digitalen Arbeitsmethoden schon lange vertraut sind, aber auch, weil sie sich in dieser Situation sehr reif präsentiert haben.

– Prof. Martin Erian

Ein riesiges Lob an unsere Schüler/innen, die so verlässlich, motiviert, unkompliziert und selbstständig mit allen Inhalten und Tools gearbeitet haben. Es war eine große Freude, dass wir auch auf Distanz gemeinsam an einem Strang gezogen haben.

– Prof. Cornelia Konrad

Durch unsere laufende Weiterbildung und das Tun im Kollegium bereits im Vorfeld von Corona als auch während dieser herausfordernden Phase konnte unseren Schüler/innen relativ stressfreies und qualitatives Distance Learning geboten werden.

– Prof. Martin Polanc

Distanz ist gut, Präsenz ist besser.

– Prof. Günther Kurnig

Wir sind als Praxis-HAK in Bezug auf Distance Learning sehr gut vorbereitet gewesen, da wir uns schon lange mit den unterschiedlichen Tools des Office 365 beschäftigt haben und unsere Schüler/innen es gewohnt sind mit diesen Tools zu arbeiten.

– Prof. Theresia Müller-Tschischej

Ich bin froh, dass wir schon solch ein ausgeklügeltes digitales Konzept gehabt haben, denn gerade in dieser Situation konnte man die vielen Vorteile der digitalen Tools wertschätzen. Fazit: 10 von 10 Punkte.

– Prof. Georgi Wehr

Es war eine spannende, sehr gelungene Phase, die auch viele Vorteile digitaler Lehr- und Lernmethoden offenbart hat. Auch für mich als Lehrerin brachte sie einen großen Lernzuwachs.

– Prof. Felizitas Wedenig

Distance Learning: gute Ergänzung, auf Dauer kein Burner!

– Prof. Maria Mrčela

Nach einer Einarbeitungsphase hat diese Form des Unterrichts sogar manche Vorteile gehabt. Ich werde sinnvolle Elemente dieser Unterrichtsform sicher auch künftig in meine Arbeit mit den Schüler/innen integrieren. Trotzdem lässt sich der klassische Präsenzunterricht auf Dauer nicht durch das Distance Learning ersetzen.

– Prof. Josef Zore

Nicht nur Schüler/innen, auch Lehrer/innen haben in dieser Zeit viel dazu gelernt. Wir sind gemeinsam an den neuen Herausforderungen gewachsen und haben erkannt, dass wir gemeinsam alles schaffen!

– Prof. Andrea Knauder

In dieser Krise hat sich gezeigt, dass wir mit unseren Fort- und Weiterbildungen gut gerüstet sind.

Das Lehren aus der Ferne
machte ich sehr gerne
Aber wieder vor den Schülern steh´n
und in die Gesichter seh´n
das ist einfach sche´n.

– Prof. Hildegard Moscharnik

Wir waren besser als andere Schulen auf das Distance Learning vorbereitet. Die Coronakrise hat zwangsläufig zu einer breiten Anwendung digitaler Kommunikation geführt. Der soziale Aspekt der Face-to-Face-Kommunikation kann digital nicht kompensiert werden.

– Prof. Anton Rabitsch

Onlineunterricht als Übergangslösung finde ich in Ordnung und in Kleingruppen auch gut möglich. Dieser kann den Präsenzunterricht bzw. den persönlichen Kontakt und Austausch mit den Schülerinnen meiner Meinung nach jedoch nicht ersetzen.

– Prof. Tanja Kramer

Weitere Stimmen zur Distance-Learning-Phase: Das sagten Eltern und Erziehungsberechtigte bzw. Schüler/innen.