Anlässlich des Gedenkjahres 2020 initiierte die Praxis-HAK Völkermarkt in Kooperation mit der Europeada einen mehrsprachigen Schreibwettbewerb, der vom Land Kärnten im Rahmen der Carinthija-2020-Initiative gefördert wird. Doch dann kam Corona. Die Pandemie brachte den traditionellen Unterrichtsalltag, die Wirtschaft und auch die Kultur zum Erliegen, doch das Leben geht weiter – und ebenso das Schreiben.

Ursprünglich hätte der Bewerb bereits in diesem Frühjahr abgeschlossen werden sollen. Die besondere Situation führt nun allerdings zu neuen Fristen. Koordinator Prof. Martin Erian erklärt: „Die Jurymitglieder aus Bildung, Kultur und Wissenschaft haben sich intensiv ausgetauscht und schnell war klar: Ein Abbruch ist keine Lösung. Auch das Land Kärnten stand sofort hinter einer Fortführung des Projekts.“

Der bekannte slowenische Dichter Srečko Kosovel schrieb einst: »Die letzte Wahrheit des Menschen ist der Sieg der Schönheit.« Diese Schönheit spiegelt sich in Zeiten wie diesen in unserem Zusammenhalt, der gegenseitiger Hilfe und der Liebe zum Mitmenschen wider.

– Milena Olip, Organisationsteam der Europeada

In den letzten Wochen der Isolation sollte das Motto together unique | skupaj enkratni | zusammen einzigartig eine völlig neue Bedeutung erhalten, ein „Corona-Wettschreiben“ ist aber nicht das Ziel. Erian: „Im Mittelpunkt steht das Thema Mehrsprachigkeit mit seinen historischen Entwicklungen und gesellschaftlichen Potenzialen.“

https://www.facebook.com/together.unique.2020/photos/a.101435238143463/131425251811128/?type=3&theater

Finale im Herbst – Einreichungen behalten Gültigkeit

Junge Autorinnen und Autoren haben nun bis 8. November 2020 die Gelegenheit, literarische Versuche einzureichen. Bereits eingelangte Arbeiten werden natürlich weiterhin berücksichtigt, die betroffenen Jugendlichen wurden entsprechend informiert.

Begleitet wird der Bewerb von einer vielsprachigen Jury, der unter anderem Hofrat FI Dr. Michael Vrbinc. Dr. Luca Melchior, Universitätsprofessor für Mehrsprachigkeit an der Universität Klagenfurt, und der zweisprachige Literaturwissenschaftler und Autor Dominik Srienc (Robert Musil-Institut für Literaturforschung) angehören.

Informationen zu den Vorgaben sowie zur Jury finden Sie hier.


https://www.instagram.com/p/B9wNXOUggGR/