Auch wenn sich das Coronavirus schrittweise weltweit ausgebreitet hat, kam das Ende des regulären Schulunterrichts am vergangenen Freitag für die Mitglieder Praxis-HAK Völkermarkt sehr schnell. Quasi über Nacht waren Schüler/innen wie auch Lehrpersonen gefordert, Arbeitsweisen zu ändern und sich auf die neue Situation einzustellen.

Nach der ersten Woche Home Office lässt sich sagen: Die Umstellung ist geglückt. Die Onlinekanäle glühen, allen voran MS Teams. Die Jugendlichen lösen Arbeitsaufträge, Lehrkräfte stehen virtuell laufend als Unterstützung zur Verfügung. In verschiedensten Fächern fanden zudem Livebesprechungen statt, um einen geregelten Alltag zu gewährleisten und intensiveren Austausch zu ermöglichen.

Das Leben und die Schule gehen weiter. Und: Die Zeit ist reif, die Mitglieder der Schülervertretung auf diese bewegte erste Woche zurückblicken zu lassen.

Jakob Haimburger zum veränderten Schulalltag:

Nun haben wir die erste Woche Home Office hinter uns und aus meiner Sicht funktioniert der Unterricht trotzdem. Zwar auf eine andere Art und Weise, aber er funktioniert. Die Professorinnen und Professoren geben sich Mühe, uns über die Wochen ausreichend mit Arbeitsaufgaben zu beschäftigen. Wir leben zum Glück in einer Zeit, in der uns die Digitalisierung in die Karten spielt und wir flexibel von zu Hause arbeiten können.

Die Umstellung von Klassenzimmer auf „Heimbüro“ ist sicher nicht für jeden ein Zuckerschlecken. Ich denke dabei an die niedrigeren Jahrgänge, die noch nicht so viel Erfahrung mit MS Teams haben. Nichtsdestotrotz sind junge Menschen enorm lernfähig und können schnell neue Herausforderungen meistern. Daher dürfte das Lernen von zu Hause aus täglich besser funktionieren. Wie gesagt: Es ist eine Umstellung. Man kann den Tagesablauf jetzt selbst gestalten. Entweder ist man ein Langschläfer oder der frühe Vogel. Den Wurm können beide fangen! Nur selten, wenn es heißt „Punkt acht Uhr am Morgen: Videokonferenz“, dann sollte man den Wecker rechtzeitig stellen.

Selina Janesch über Gedanken, die einen dieser Tage besonders beschäftigen:

Gerade weil dieser Ausnahmezustand in einer solchen Form noch nie aufgetreten ist, schweben auch mir viele Gedanken im Kopf herum: Wann wird die Schule weitergehen? Wie wird sich die Situation entwickeln?

Eines war jedoch von Anfang an klar: Die Zeit daheim muss man unbedingt nützen! Egal, ob Arbeitsaufträge oder Livebesprechungen – dabei sein ist alles, schließlich haben auch wir Schülerinnen und Schüler in dieser Zeit die Pflicht, unseren Aufgaben nachzugehen, denn trotz dieser Krise geht die Schule weiter!

Leon Hobel zur Frage, wie man im Home Office erfolgreich arbeitet:

Am besten ist es, die Aufgaben Schritt für Schritt abzuarbeiten, sobald man sie bekommt. Am ersten Tag war auch ich ziemlich überfordert mit den ganzen Arbeitsaufträgen, aber wenn man sie Stück für Stück erledigt, bekommt man das schon hin. Auch gut ist es, wenn man sich aufschreibt, was man noch zu tun hat. Nicht dass man Aufgaben vergisst und nicht macht!

Fördernd ist es, wenn man Frischluft beim Arbeiten vorm Bildschirm hat und wenn man Pausen macht und an die frische Luft geht. Dies lenkt von der Schule ab, gibt aber auch wieder Motivation, etwas für die Schule zu tun.

Es gilt nun vernünftig zu handeln und zusammenzuhalten. Bitte passt auf euch auf, befolgt die euch vorgegebenen Vorschriften und bleibt daheim – so tragt auch ihr einen Teil dazu bei, dass wir hoffentlich schon bald in unseren Alltag zurückkehren können. Gemeinsam schaffen wir das!

– Appell der Schülervertretung