Am Montag, den 22.05.2017, fanden die ersten Präsentationen zum Start des Relaunches der GIVE-Jugendcard in der Praxis-HAK Völkermarkt statt.

Die GIVE-Jugendcard ist ein sozial engagiertes Projekt, das das Maturaprojektteam (Melanie Suette, Tamara Olschnig und Semina Malovcic) in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsverein Zukunft Völkermarkt (Nicole Malle) und dem Jugendreferat der Stadtgemeinde Völkermarkt neu aufgesetzt hat. Jugendliche im Alter von 13-17 Jahren haben mit der Card die Möglichkeit, bei sozialen Institutionen in der Gemeinde Völkermarkt mitzuhelfen und so Punkte zu sammeln.

Für eine Stunde Arbeit erhält ein GIVer einen Punkt, die Punkte können dann im Wirtschaftsverein gegen attraktive Belohnungen eingetauscht werden. Die höchste Prämie ist dabei die komplette Finanzierung des Mopedführerscheins.

Wirtschaftlicher Erfolg, Natur- und Klimaschutz und die Stärkung des ländlichen Raumes dürfen kein Widerspruch sein. Das ist der Schwerpunkt der Patenschaft des Regionalmanagements Unterkärnten in der 2AK.

Am 18. Mai 2017 war die 1AK, stellvertretend für die 2AK, ein Teil der grenzüberschreitenden Radausfahrt von Lavamünd nach Dravograd. Teilgenommen haben u.a. der Tourismusreferent Landesrat Christian Benger, Renata Martincic, die stellvertretende Direktorin der Generaldirektion für Tourismus im Wirtschaftsministerium Sloweniens, Uros Rozmann von der Aktionsgemeinschaft Drauradweg in Slowenien, Ex-Radrennfahrer Paco Wrolich, Regionalmanager und Klassenpate Peter Plaimer und viele mehr. Der Grund für diese gemeinsame Ausfahrt ist die geplante Verlängerung des grenzübeschreitenden Radweges in Slowenien entlang der Drau bis nach Kroatien. Durch diese Verlängerung soll der Drauradweg in Zukunft weiter an internationaler Anerkennung gewinnen.

In monatelanger Arbeit von einem Maturaprojektteam der Praxis-HAK Völkermarkt vorbereitet, ging am Mittwochabend der Tourismustag 2017 in der vollbesetzten Neuen Burg in Völkermarkt über die Bühne – und übertraf die kühnsten Erwartungen. Nach der launigen Eröffnung durch die Regionsvertreter Mag. Andreas Kristan und Mag. Michael Matheidl wurde dem interessierten Publikum aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein buntes Programm aus Workshops, Vorträgen und künstlerischen Beiträgen geboten. In ausführlichen Statements wiesen Dr. Franz Hartl, bis Herbst 2016 Geschäftsführer der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank, Edith Sabath-Kerschbaumer, Geschäftsführerin von Urlaub am Bauernhof, und Tourismuslandesrat DI Christian Benger auf aktuelle wie künftige Herausforderungen des regionalen Tourismus hin, zeigten aber auch Perspektiven zur touristischen Weiterentwicklung des Bezirks auf. An diesem Punkt setzte das Maturaprojekt von Vanessa Karisch, Daniel Kultur, Vanessa Mucher und Andrea Rudolf an, das mit einer umfangreichen Befragung das Freizeitverhalten der Bewohner der Region erhob und auf Vorlieben und Bedürfnisse aufmerksam machte.

Mag. Daniel Orasche, Geschäftsführer der Tourismusregion Klopeiner See – Südkärnten, knüpfte in seiner Präsentation der Tourismusstrategie 2022 unmittelbar daran an und skizzierte den Weg der Region um Europas wärmsten Badesee zum, so der verheißungsvolle Titel, „schönsten und südlichsten Fitnessstudio Österreichs“. Orasche, selbst Absolvent der Praxis-HAK Völkermarkt, betonte aber auch, vom Erfolg der Veranstaltung überwältigt zu sein. „Wir haben ursprünglich mit 100 Interessierten gerechnet und erhielten dann 220 Anmeldungen. Gekommen sind letzten Endes noch mehr. Ein tolles Zeichen.“ Zu Gast in der Neuen Burg waren Bezirkshauptmann Gert Klösch, Bürgermeister Valentin Blaschitz, Stadträtin Angelika Kuss-Bergner, Tourismusreferent Hans Steinacher, Christian Kresse (Kärnten Werbung), Wolfgang Kuttnig (Wirtschaftskammer Kärnten), Anton Fasching (Kärnten Card), die Unternehmer Gerald Hartmann (Geopark Karawanken), Josef Hirm (Hadnverein Schwabegg), Jutta Schatz (Golfpark Klopeinersee-Südkärnten), Karl Schnögl (Raika Eberndorf), Simone Sdovc (Tourismusverein Eberndorf), Franz Skuk (Petzen Bergbahnen) und viele weitere mehr.

Auch Direktorin Michaela Graßler hob in ihrer Ansprache die Signalwirkung der Veranstaltung hervor – für den Bezirk wie für die Schule. „Dieser Abend zeigt, dass die Region lebt und viele aussichtsreiche Ideen umgesetzt werden können. Wir haben aber auch gesehen, dass wir als einzige Berufsbildende Höhere Schule im Bezirk gefordert sind, aktiv an der regionalen Entwicklung mitzuwirken. Dass unsere Schülerinnen und Schüler dazu in der Lage sind, haben sie heute Abend einmal mehr unter Beweis gestellt.“ Projektbetreuerin Prof. Theresia Müller schlug in dieselbe Kerbe: „Die ‚Next Generation‘ ist bereit, Verantwortung zu übernehmen und eigenständig Projekte zu realisieren. Für unsere Jugendlichen war es eine tolle Erfahrung, auf dieser großen Bühne mit dabei zu sein.“

Ein großer Dank gilt der Tourismusregion Klopeiner See – Südkärnten für diese gelungene Zusammenarbeit.