Die Praxis-HAK Völkermarkt erhielt heute seitens der OeAD, der Agentur für Bildung und Internationalisierung des BMBWF das offizielle Erasmus+-Zertifikat aufgrund der erfolgreichen Akkreditierung. Dadurch hat unsere Schule, die bereits seit acht Jahren erfolgreich Erasmus+-Mobilitäten durchführt, auch in Zukunft die Möglichkeit, Schüler_innen durch EU-Fördermittel finanziell zu unterstützen, sollten sie sich für ein Auslandspraktikum entscheiden – und das gleich bis zum Jahr 2027.

Die drei Hauptziele, die wir als Schule für unsere Auslandspraktikant_innen und das Lehrpersonal erreichen möchten, sind:

  1. das Kennenlernen des Zusammenspiels zwischen Theorie in der Schule und Praxis im Unternehmen,
  2. die Verbesserung und Vertiefung der Sprachkenntnisse in Englisch, Italienisch und Slowenisch und
  3. die Weiterbildung und Kompetenzerweiterung der Lehrpersonen mit den Schwerpunkten fächerübergreifendes Unterrichten und Digitalisierung.

Projektleiterin: Direktorin Michaela Graßler

Projektkoordinator: Prof. Aleksander Lukan


Viele Schüler_innen der Praxis-HAK Völkermarkt stehen gerade in der Planungsphase ihres Pflichtpraktikums, welches es im Sommer 2022 zu absolvieren gilt. Und auch in diesem Jahr erobern die Mutigen die Welt. Denn einige Jugendliche wollen diesmal den Schritt über die österreichischen Grenzen hinaus wagen und planen ein Auslandspraktikum.

“Sie möchten vor allem ihre Sprachkenntnisse in Englisch, Italienisch bzw. Slowenisch verbessern und gleichzeitig ein neues Land, eine neue Kultur und neue Leute kennenlernen. Der Schritt ins Ausland bedeutet aber auch ein spannendes Abenteuer, eine willkommene Abwechslung und zugleich einen großen Schritt in die Eigenständigkeit”, erklärt Prof. Aleksander Lukan, Erasmus+-Landeskoordinator.

Die Schüler_innen sind aktuell noch auf der Suche nach interessanten Städten und Unternehmen, welche ihnen ihren Traum erfüllen könnten. Nun warten wir gespannt auf die Rückmeldungen seitens der angeschriebenen Unternehmen und hoffen, dass die Praktikumsanfragen schon bald positiv beantwortet werden. Da für die Eltern bzw. Schüler*innen ein Auslandspraktikum mit hohen Kosten verbunden ist, werden diese Praktika von der EU über Erasmus+ finanziell gefördert.

Lukan: “Die Praxis-HAK nimmt seit nunmehr acht Jahren erfolgreich an der EU-Mobilitätsinitiative Erasmus+ teil und konnte in der Vergangenheit schon vielen Schüler*innen ihren Traum vom Auslandspraktikum erfüllen. Diesen Weg wollen wir weiterhin verfolgen.”

Einige interessante Berichte aus den Vorjahren gibt’s hier: https://www.hak-vk.at/unser-konzept/erasmus/


Europa feiert den grenzenlosen Austausch

Europaweit werden am 14., 15. und 16. Oktober die #ErasmusDays2021 zelebriert. Mehr dazu hier: https://erasmusplus.at/de/policy-support/erasmusdays

Im Rahmen der #ErasmusDays2021AT findet von 13. September bis 17. Oktober auch eine Pizza-Challenge statt. Im Vorjahr äußerte sich dazu auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen:

Spätestens dann, wenn die Corona-Pandemie vorübergegangen ist, spielen Praktika im In- und Ausland wieder eine bedeutende Rolle an der Praxis-HAK Völkermarkt. In diesem Zusammenhang dürfen wir auf eine neue Initiative hinweisen:


Liebe/r Schüler/in der Praxis-HAK,

derzeit läuft seitens der Bildungsdirektion Kärnten das SCET-NET-Projekt (Senza Confini Education and Training Network) zwischen Italien und Österreich. Dieses ermöglicht Schüler/innen ab dem 16. Lebensjahr ein 13-tägiges Praktikum in einem italienischen Unternehmen in der Region Friaul-Julisch Venetien zu absolvieren (Zielorte: Udine, Lignano, Grado und Triest).

Das Praktikum findet vom 21. März bis 2. April 2021 (zum Teil in den Osterferien) statt.

Inkludierte Leistungen

  • Hin- und Rücktransport von Klagenfurt mit Begleitperson
  • Verpflegung (drei Mahlzeiten am Tag)
  • Unterkunft vor Ort
  • Gruppenversicherung (Haftpflicht-, Storno- und Rückholversicherung)
  • Betreuung im Unternehmen durch eine/n Mentor/in
  • Rahmenprogramm

Vorerst werden nur vier Schüler/innen pro Schule in das Projekt aufgenommen.

Solltet Ihr Interesse an diesem Praktikum haben, dann meldet euch über MS Teams bei Herrn Prof. Aleksander Lukan.

Weitere Information zum Praktikum entnehmt bitte auch dem beiliegenden Folder.

Erasmus+-Projekte im Bereich der “Strategischen Partnerschaften” haben nicht nur die Mobilität, den Austausch guter Praxis von Schüler/innen und Lehrpersonen mit Partnerschulen in anderen EU-Ländern zum Ziel, es geht in dieser Sparte auch um die Realisierung eines konkreten Outputs in Form eines nachhaltigen Produkts. An der Praxis-HAK Völkermarkt wurde unter der Ägide von Prof. Mario Kraiger zwischen 2017 und 2019 ein länderübergreifender Kino-Spielfilm unter dem Projekttitel “Freund – Prijatelj II” produziert. Herausgekommen ist der Krimi “Still ruht der See”, der mittlerweile auch zum Landesmeister 2020 der Kärntner Filmautoren gekürt wurde.

Die österreichische Nationalagentur als Verwalterin österreichischer Erasmus+-Projekte reicht alljährlich herausragende Projekte zu einem Award-Bewerb ein und tat dies auch mit unserem Projektergebnis. Eine internationale EU-Jury nominierte das Filmprojekt – gemeinsam mit vier anderen Projekten – für den “Erasmus+ Award 2020” als Good-Practice-Projekt im Bereich Strategischer Partnerschaften. Mit der Auszeichnung wird zu diesem gelungenen und vorbildlichen Projekt gratuliert.

Die Verleihung des Preises wird Anfang Dezember stattfinden, wobei eines der fünf nominierten Projekte als Gesamt-Gewinner ausgezeichnet werden wird.

Wir dürfen also gespannt sein, ob sich “Still ruht der See” tatsächlich als Siegerprojekt herausragen wird!

Die globale Coronapandemie durchkreuzte so manchen Plan, auch jene der Schüler/innen der Praxis-HAK Völkermarkt. Betroffen von Absagen sind nicht nur Veranstaltungen, sondern auch zahlreiche Auslandspraktika. Anna Lobnig, Schülerin der 4AK, hatte hingegen die Gelegenheit, Berufserfahrung im slowenischen Prevalje zu sammeln.

Lesen Sie selbst! Nachfolgend berichtet Lobnig über Ihre Erfahrungen:


Alles neu: Familie, Job, Kultur

Nach meinem vierwöchigen Aufenthalt in Slowenien bin ich nun wieder zurück in Österreich. Während meines Auslandspraktikums in der „Osnovna Šola“ (Grundschule) in Prevalje habe ich nicht nur meinen Wortschatz in der slowenischen Sprache verbessert, sondern auch viele positive Erfahrungen gesammelt.

Durch das Praktikum in Slowenien wollte ich mir einen Einblick ins Lehrerleben verschaffen. Es diente nicht nur dazu, meine Slowenischkenntnisse zu verbessern, sondern auch einen Beruf auszuprobieren, in dem ich mir vorstellen könnte, später selbst zu arbeiten.

Als ich in Prevalje angekommen war, wurde ich von meiner Gastfamilie, die zugleich auch zu meiner Verwandtschaft gehört, freundlich und offen aufgenommen. Durch sie konnte ich nicht nur die neue Kultur und die Traditionen Sloweniens, sondern auch neue Vokabeln sowie Redewendungen der Alltagssprache kennenlernen. Während meines Aufenthalts in Prevalje habe ich mich bei meiner Gastfamilie sehr wohl gefühlt, die wie eine zweite Familie für mich war.

Auch in der Schule, die für die nächsten Wochen mein Arbeitsplatz wurde, wurde ich mehr als herzlich empfangen. Die meiste Zeit arbeitete ich mit der 5. Klasse. Die Altersstufe der Klasse ist gleichzusetzen mit einer 1. Klasse der Sekundarstufe in Österreich, in Slowenien gibt es nämlich keine Trennung zwischen Volksschule und Neuer Mittelschule bzw. AHS-Unterstufe. Das bedeutet, dass die Schüler/innen neun Jahre dieselbe Schule besuchen. Grundsätzlich ist das Schulsystem in Slowenien ansonsten gleich wie in Österreich. Die Schulpflicht reicht vom sechsten bis zum 15. Lebensjahr. Danach können die Schüler/innen ein Gymnasium oder weitere Schulen wie Handels- oder Berufsschulen besuchen.

Die tägliche Jause steht fest im Stundenplan

Der Tagesablauf ist von der Struktur her ähnlich wie in Österreich. Um 08:15 Uhr in der Früh beginnt der Unterricht für die Schüler/innen. Gegen zehn Uhr vormittags gibt es eine Jause, die ins Klassenzimmer serviert und dort gemeinsam gegessen wird. Die Jause und auch das Mittagessen werden von der Küche, die sich direkt in der Schule befindet, zubereitet. Um 12:00 Uhr essen die Kinder das Mittagessen im Speisesaal. Nach dem Mittagessen wird der Unterricht fortgesetzt und endet ca. um 13:00 Uhr.

Nun zu meinen Arbeitsaufgaben: In den ersten Wochen bekam ich die Möglichkeit in ein paar Jahrgängen reinzuschnuppern und mir jeden Unterricht genau anzusehen. Dabei habe ich den Schülern/innen bei verschiedenen Aufgaben in Fächern wie Mathematik, Deutsch, Englisch und Slowenisch geholfen. Des Weiteren habe ich mit den Kindern Bücher gelesen, Lieder gesungen und Brücken gebastelt. Die Lehrer/innen integrierten mich in den Unterricht so oft es ging und ließen mich ebenso meine eigenen vorbereiteten Unterrichtsstunden durchführen.

Entdeckungen über Entdeckungen

Während meines Aufenthaltes in Prevalje habe ich viel über die Stadt, aber auch über das Land selbst erfahren. In meiner Freizeit sind wir sehr viel gereist und haben uns einige Städte, unter anderem auch die Hauptstadt Ljubljana angesehen. Ljubljana ist eine sehr schöne Stadt, in der viele Cafes und Restaurants am Fluss „Ljubljanica“ angesiedelt sind.  Eine der schönsten Sehenswürdigkeiten ist die Burg von Ljubljana, denn von hier aus hat man einen wunderschönen Blick auf die ganze Stadt.

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Alles in allem war dies eines der besten Praktika, das ich jemals hatte. Sprachlich hat mir mein Praktikum sehr geholfen und auch in beruflicher Hinsicht habe ich bemerkt, dass es mir wirklich viel Spaß bereitet, mit Kindern zu arbeiten.

„Still ruht der See“ ist der Titel eines Heimatkrimis, der von einem engagierten Völkermarkter Filmteam unter Beteiligung zweier Schulen – der Praxis-HAK Völkermarkt und des Gymnasiums Ravne na Koroskem – sowie des Filmclubs Völkermarkt über zwei Jahre hindurch in Südkärnten realisiert wurde.

Der 78-minütige Spielfilm feierte vergangenen September seine Premiere im Stadtkino Villach und wurde nun bei der diesjährigen Landesmeisterschaft der Kärntner Filmautoren – ausgetragen vom Filmclub Villach – als bester Film bzw. Landesmeister 2020 ausgezeichnet.

„Im Namen der gesamten Filmcrew mit über 60 Beteiligten freuen wir uns ganz besonders, dass der enorme Aufwand, den wir über zwei Jahre betrieben haben, von der Jury honoriert wurde“, zeigt sich Regisseur und Hauptdarsteller Daniel Zivkovic, selbst früherer HAK-Schüler, überwältigt. Er zeichnet auch gemeinsam mit Andreas Oven und Marina Mang für das Drehbuch, die Grundlage eines guten Films, verantwortlich.

Neben dem Landesmeister-Titel und der Auszeichnung mit Gold – Filmclub-Mitglied Edwin Wiegele gewann mit seiner Dokumentation „500 Meter Luftlinie“ übrigens ebenfalls Gold – erhielt der „No-Budget-Film“ einen Sonderpreis für die bemerkenswerte Kameraarbeit von Mario Kraiger, der sich diese Funktion mit Nik Gradisnik teilte und auch als „Cutter“ und Produzent fungierte: „Ich bin stolz, dass wir mit unserer Arbeit ein international kinotaugliches Werk geschaffen haben und kann nur jedem Beteiligten – ob vor oder hinter der Kamera – sowie allen Unterstützern dafür danken.“

Dass ein solches Projekt überhaupt umsetzbar ist, ist natürlich auch den zahlreichen ehrenamtlichen Darstellern in Haupt- oder Nebenrollen geschuldet: Neben Kommissarin Simone Leski, die mittlerweile am Next Liberty in Graz tätig ist, Werner Wulz, als Theater-Darsteller international gefragt, Alfred Aichholzer, unter anderem tätig bei der Neuen Bühne Villach, oder Uros Zavodnik, der im Film den skurrilen Ortspfarrer spielt, tritt auch Völkermarkter Lokalmatador Franz Wank vor der Kamera in Aktion. Der besondere Aufwand, der bei diesem Projekt betrieben wurde, zeigt sich beispielsweise ebenso in der akustischen Gestaltung: Iris Wallner aus Wien komponierte eigens die Filmmusik für dieses Werk.

Der Plot: Am idyllischen Seeufer eines Bergdorfes wird die Leiche eines 17-jährigen Mädchens (gespielt von Anna Diederich von der Praxis-HAK Völkermarkt) aufgefunden. Sofort machen sich Kommissar Hannes Egger (Daniel Zivkovic) und seine Kollegen von der Mordkommission auf die Suche nach dem Mörder. Die eingeschworene Gemeinschaft scheint etwas zu wissen. Doch das Dorf schweigt.

Der Krimi geht nun weiter zur Staatsmeisterschaft, die Ende Mai in Kärnten im Kino Millstatt stattfindet. Einreichungen bei zahlreichen internationalen Filmfestivals sind ebenso geplant wie den Film demnächst für ein breites Fernseh- und Kinopublikum verfügbar zu machen.

Am kommenden Freitag lädt die Praxis-HAK Völkermarkt zum Informationsevent zu Erasmus+: Im Rahmen der Veranstaltung bekommst du als Schüler/in der Praxis-HAK Völkermarkt alle wichtigen Informationen zu einem Auslandspraktikum. Du hast natürlich auch die Möglichkeit, konkrete Fragen zu einem Auslandsaufenthalt im Sommer 2021 zu stellen, und erfährst, in welchen Partnereinrichtungen unserer Schule ein Praktikum möglich wäre. Falls du ein bestimmtes Wunschland oder eine bestimmte Wunschstadt im Auge hast, dann solltest du bereits in den Semesterferien mit der Suche nach einem Praktikumsplatz beginnen, um für den Sommer 2021 eine EU-Förderung zu erhalten.

Hier nur einige wichtige Punkte, welche am Freitag Thema der Veranstaltung sein werden:

  • Vorfinanzierung des Auslandsaufenthalts
  • Höhe der Fördersumme
  • Praktikum alleine oder zu zweit
  • Wahl des Arbeitsbereichs
  • Unterkunft und Transport
  • Dauer des Aufenthalts
  • Abschluss von Zusatzversicherungen (Reiseversicherung, Unfallversicherung, …)

Da unsere beiden Schülerinnen Anna-Sophie Diederich (5AK) und Christina Schorli (4CK) aufgrund schulischer Verpflichtungen am diesjährigen Empfang für Auslandspraktikant/innen durch den Bildungsreferenten und Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser im Konzerthaus Klagenfurt nicht teilnehmen konnten, bekamen sie gestern Abend im Rahmen der Infonight ihre Ehrenkunden zum erfolgreich abgeschlossenen Auslandspraktikum überreicht.

Anna-Sophie Diederich berichtete auch über ihren Aufenthalt, die wertvollen Erfahrungen, die sie in Cork gemacht hat und über die persönliche Entwicklung während und nach dem Praktikum.

Auch heuer: Den Mutigen gehört die Welt

Auch diesen Sommer werden sich zehn unserer Schüler/innen auf den Weg ins Ausland begeben. Aufgrund der tollen Arbeit, die unsere Schüler/innen in den letzten Jahren im Ausland geleistet haben, konnten wir auch dieses Jahr viele Schüler/innen in unseren Partnerunternehmen Irland und Slowenien unterbringen. Die Unternehmen freuen sich immer, wenn sie Schüler/innen der Praxis-HAK aufnehmen und ihnen einen Einblick in die Arbeitswelt ermöglichen können. Vor allem die Schüler/innen der Business-Klassen entscheiden sich aufgrund des verkürzten Schuljahres im vierten Jahrgang oft für ein zweimonatiges Auslandspraktikum, um ihre Berufschancen am Arbeitsmarkt zu verbessern. 

Im Sommer 2020 werden die Schüler/innen Johanna Huber, Johanna Krainz, Stephan Schmuck, Josef Pinter, Anna Lobnig, Diana Čaušević aus der 4AK, wie auch Lena Werkl, Ramona Jann, Michelle Poličar und Peter Skuk aus der 3AK den Schritt ins Ausland wagen.

Organisiert vom Verein Ready4Europe führte eine viertägige Erasmus+-Bildungsreise Direktorin Michaela Graßler und Erasmus+-Koordinator Prof. Aleksander Lukan gemeinsam mit Vertreter/innen der Bildungsdirektion, der Pädagogischen Hochschule und anderer berufsbildender höherer Schulen dieser Tage nach Oberitalien.

Gestartet wurde diese Studienreise mit einer Stadtführung in Verona auf den Spuren William Shakespeares, während deren Verlauf das Haus Romeos und jenes der Familie Capulet mit dem berühmten Balkon ebenso besichtigt wurden, wie die Arena di Verona, die für ihre Festspiele bekannt ist.

Tolle Eindrücke in Mailand und Turin

Am darauffolgenden Tag stand Mailand, die zweitgrößte Stadt Italiens und Hauptstadt der Region Lombardei, am Programm. Der Vormittag war mit dem Besuch des Istituto di Moda Burgo zunächst im Bildungssektor angesiedelt, endete dann aber im Außenwirtschaftscenter Mailand, wo Gudrun Hager Einblicke in die Entwicklung und Perspektiven der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Norditalien gab.

Einst eine Gründung keltischer Siedler, erlebte die Stadt im Römischen Reich einen raschen Aufschwung und unterstand in seiner Geschichte dem Einfluss deutscher, französischer und österreichischer Kaiser und wuchs nach der Einigung Italiens zur größten Industriestadt des Landes, wie eine Stadtführung aufzeigte. Eine beeindruckende Besichtigung des Mailänder Doms, selbst in seinen höchsten Höhen, rundete den kulturellen Nachmittag ab.

Der dritte Tag war der Hauptstadt des Piemonts, Turin, gewidmet. Diesmal stellte die Studienreisegruppe in der ETF (European Training Foundation) das österreichische Bildungssystem den Vertreter/innen dieser Einrichtung vor. Im Gegenzug erfolgte der Vergleich mit der italienischen Bildungslandschaft. Der spätere Vormittag führte sodann direkt in eine italienische Schule, in das Istituto Professionale Statale Colombatto, die Reisenden die praxisnahe Ausbildung von Schüler/innen präsentiert bekamen. Eine Bemerkung sei ergänzt: Auch in dieser Schule gibt es Handygaragen.

Eine weitere Bildungseinrichtung wurde am Nachmittag besichtigt, nämlich das International Training Centre ILO, welches sich vorrangig mit den Kompetenzen der Zukunft auseinandersetzt. Dies geschieht vor allem für Länder, in denen das Kompetenzsystem noch nicht so entwickelt und dessen Anrechenbarkeit in Europa das Ziel ist. Das europäische Bildungssystem soll in Amerika, Afrika und Asien implementiert und vergleichbar gemacht werden.

Die Sehenswürdigkeiten der Metropolitanstadt Turin wurden bei einer abendlichen Stadtführung ausgehend vom berühmten Caffè San Carlo besucht. Dazu zählten unter anderem der Königliche Palast, der Dom von Turin mit dem Turiner Grabtuch und das Geburtshaus des ersten Königs des vereinten Italiens, Vittorio Emanuelle II., ebenso wie das Nationale Kinomuseum im Wahrzeichen Turins.

Den vierten Tag dominierte die erfolgreiche Geschichte der Scuderia Ferrari in Maranello. Bei einer Werksbesichtigung und einem Rundgang durch das Museo Ferrari konnte die Entwicklung des Autoherstellers Enzo Ferrari nachvollzogen werden. Ferrari ist eines der wenigen Unternehmen im Automobilsektor, welches seine Autos noch zu achtzig Prozent nicht automatisiert und nur auf Vorbestellung produziert. Abgerundet wurde dieser Tag durch die Besichtigung einer Produktionsstätte von Aceto Balsamico.

“Wertvolle Eindrücke aus dem Wirtschafts-, Kultur- und Bildungssektor konnten beim Blick ins benachbarte Italien gewonnen werden.”

– Direktorin Michaela Graßler

Jedes Jahr finden österreich- und europaweit die #Erasmusdays statt – heuer vom 9. bis 12 Oktober 2019 – mehr dazu auf bildung.erasmusplus.at. Heute wurde in diesem Zusammenhang der Erasmus+-Tag Kärntens an der Kärntner Tourismusschule in Villach gefeiert. Viele prominente Gäste aus den Bereichen Bildung, Politik und Wirtschaft nahmen an der Feier teil und hoben hervor, wie wichtig ein Auslandspraktikum bereits während einer Schullaufbahn ist – um sich persönlich weiterzuentwickeln, seine Sprachkenntnisse zu verbessern, ein Netzwerk für die spätere berufliche Laufbahn aufzubauen und auch andere Kulturen kennenzulernen.

Sechs Praktikant/innen packen ihre Koffer

An der Praxis-HAK Völkermarkt ist Erasmus+ seit vielen Jahren ein Erfolgsmodell. Auch im Sommer 2020 möchten wieder sechs Schüler/innen diese einzigartige Chance, ein Auslandspraktikum zu absolvieren, nutzen und haben sich für Erasmus+ entschieden.

Vier Schüler/innen werden gemeinsam im Juni 2020 für zwei Monate den Weg nach Irland antreten, um dort ihre Sprachkenntnisse in einer Kinderbetreuungsstätte in Cork zu vertiefen, aber auch die Möglichkeit zu nutzen das Land zu erkunden – Johanna Huber, Johanna Krainz, Josef Pinter und Stephan Schmuck.

Zwei Schülerinnen haben sich für das benachbarte Slowenien entschieden: Anna Lobnig wird einen Monat an einer Schule in Prevalje arbeiten und Diana Čaušević für einen Monat in einem Hotel in Bled.

Somit wird die Praxis-HAK bereits zum achten Mal in Folge einen Projektantrag Erasmus+-Mobilität einreichen, um den Schüler/innen ihren Traum vom Auslandspraktikum mit Hilfe der EU-Förderung auch erfüllen zu können.