Ein erfolgreiches, regionales und nachhaltiges Wirtschaftsjahr der Junior Company Voilea ist beendet. Hier der Nachbericht der Jungunternehmer/innen:

Wir sind ausverkauft!

Unsere Essig- und Ölvariationen krönen nun viele erfrischende Sommersalate und viele Gäste werden vom einzigartigen Geschmack der Voilea Produkte überrascht sein!

Voilea hat im Rahmen ihrer Abschlussveranstaltung ihr Unternehmen geschlossen und blickt auf ein erfolgreiches Wirtschaftsjahr zurück.

Reich an Erfahrungen und dem Gefühl, eine Geschäftsidee erfolgreich umgesetzt zu haben, gaben die Schülerinnen und Schüler der 2AK folgende Rückmeldungen:

  • Ich habe gelernt, wie ein Unternehmen funktioniert, und erkannt, dass man ein enormes Durchhaltevermögen braucht und die Geschäftsidee immer wieder an veränderte Kundenwünsche anpassen muss.
  • Ich habe gelernt, im Team zu arbeiten, aber es hat mich auch gestört, dass einige Mitschüler wenig gearbeitet haben. Aber vielleicht ist das im echten Arbeitsleben auch so. Es war aber jedoch eine gute Erfahrung.
  • Auf die gerechte Verteilung der Arbeit sollten wir mehr achten.
  • Ich habe gelernt, selbständig zu arbeiten, und wir konnten den gelernten Stoff aus dem Unterricht in der Praxis anwenden.
  • Ich hätte nie gedacht, dass man auf so viele Dinge achten muss, wenn man ein Unternehmen führt.
  • Wir waren sehr erfolgreich, aber wir hätten noch viel mehr verkaufen können, wenn wir noch aktiver Kunden angesprochen hätten. Aber wir sind sehr stolz über unsere Erfolge!

„Wieder einmal sind wir als betreuende Professorinnen vom Junior-Unternehmen begeistert. Es ist für uns jedes Jahr aufs Neue schön, den spannenden Prozess von der Geschäftsidee über den Prototypen bis hin zum verkaufsfähigen Produkt zu erleben. Vor allem der Grundgedanke der heurigen Junior Company, Dingen, die im Überfluss vorhanden sind, einen Mehrwert zu geben, hat uns fasziniert. In diesem Junior-Jahr waren es die regionalen Bioäpfel, denen die Juniors einen Mehrwert gegeben haben“, so das Fazit der betreuenden Prof. Ulrike Messner-Lasnik und Prof. Theresia Müller-Tschischej.

Insgesamt wurden in diesem Schuljahr österreichweit 335 Junior-Unternehmen gegründet, 27 Juniors davon in Kärnten, wobei letztendlich 12 davon die Kriterien für die Teilnahme am Landeswettbewerb erfüllt haben. Dabei mussten alle Teilnehmer ein Geschäftsmodell entwickeln, am realen Markt ihre Produkte und Dienstleistungen anbieten, einen Businessplan einreichen, ordnungsgemäß die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung erstellen, die Abgaben leisten, bereit sein, sich einem Jury- und Verkaufsgespräch und einer Bühnenpräsentation zu stellen und ihren Businessplan einer Evaluierung durch die Jury zu unterwerfen.

Violea, die Juniors der 2AK, haben das alles auf sich genommen und den sensationellen vierten Platz erreicht. Vor allem mit ihrem Juryinterview bewiesen sie, dass sie von ihrem Unternehmen voll und ganz überzeugt sind, ihr Unternehmen bis ins Detail beherrschen, sämtliche Prozesse kennen und vor allem auch strategische Überlegungen aufzeigen konnten, wie dieses Juniorunternehmen weitergeführt werden könnte.

Die Krönung war sicherlich die emotionale Bühnenpräsentation von Sarah Holzer, Nicolas Lube, Michelle Poličar, Ramona Jann und Lena Werkl. Mit den Worten „Ein scharfes Grüß Gott“ – so eröffnete Sarah den vierminütigen Pitch vor den Juroren und potentiellen Investoren. 

„Alle Schülerinnen und Schüler, die hier sind, sind Sieger. Sie haben unternehmerisch und nachhaltig gedacht und Visionen entwickelt!“, sagte Dieter Krassnitzer, Präsident der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft Kärnten am Ende des Wettbewerbes.

„Wir als Betreuerinnen sind unheimlich stolz auf die Leistungen der 2AK und diesmal natürlich ganz besonders auf das Team, das das Unternehmen Voilea am Landeswettbewerb vertreten hat.“

– Prof. Ulrike Messner-Lasnik und Prof. Theresia Müller-Tschischej (Projektbetreuerinnen)

Bis Ende Mai wird das Unternehmen Voilea noch in Betrieb sein. Nutzen Sie daher jetzt noch die Möglichkeit die wertvollen, natürlichen Öle kombiniert mit der Balsamico-Essig-Kreation zu erwerben.

Bereits mehr als zwei Jahre ist es her, dass Stefan Robinig als Jungunternehmer für Aufsehen sorgte. Mit seiner Künstleragentur Upstream Booking organisierte er – neben seinem Alltag als Schüler der Praxis-HAK Völkermarkt – Konzerte, beim Völkermarkter Wirtschaftstag saß er mit dem damaligen Staatssekretär Harald Mahrer am Podium. Nicht nur Mahrers Funktion hat sich geändert – er ist heute unter anderem Präsident der Wirtschaftskammer, des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) und des Generalrats der Nationalbank –, auch Robinig hat den nächsten Schritt gewagt.

Nach der bestandenen Matura – für die er gemeinsam mit Marie Messner, Verena Mischitz und Valentina Wutte mit Beute[l]schema Kärntens beste Junior Company auf die Beine gestellt hatte – im Juni 2017 übersiedelte er nach Wien. In die Bundeshauptstadt zog es Robinig fürs Studium, doch der Gründergeist ruht nicht. Vor kurzem präsentierte er HeartOut Clothing. Mehr dazu verrät er im Interview.

Robinig_HeartOut Clothing (1)
Stefan Robinigs neuestes Projekt: HeartOut Clothing

Dein neues Projekt heißt HeartOut Clothing. Erkläre uns kurz, was es damit auf sich hat und welche Ziele du damit verfolgst.

HeartOut Clothing ist ein neues Slow-Fashion-Modelabel mit dem Ziel, nachhaltige und faire Kleidung zu einem niedrigen Preis anzubieten. Unsere Produkte werden unter strengen Kriterien hergestellt, um die Umwelt und Arbeiterinnen und Arbeitern in den Fabriken zu schützen. Durch die mehrfachen Zertifizierungen werden die Hersteller auch ständig von verschiedenen, unabhängigen Organisationen geprüft – nur so kann dieser Standard gesichert werden.

„Frei von Chemie. Voll mit Liebe“ – so lautet einer der Slogans von HeartOut Clothing. Aus der Sicht junger Menschen ist nachhaltige Kleidung aber meist kaum leistbar und eher uncool. Wie willst du die potenziellen Kunden vom Gegenteil überzeugen?

Nicht ausschließlich junge Menschen verbinden mit Öko-Kleidung den Stil der „Blumenkinder“, also z.B. Shirts mit Batik-Muster oder viel zu weiten Haremshosen, hauptsächlich die älteren Generationen stehen diesen sehr kritisch gegenüber, trotz dem stetig wachsenden Bewusstsein für Nachhaltigkeit. Wir von HeartOut sind der Meinung, dass es jede und jeder verdient hat, ganz egal welches Budget zur Verfügung steht, sich Kleidung leisten zu können, die weder die eigene Haut und die Umwelt verletzt, noch die Ausbeutung der Arbeiterinnen und Arbeiter in den Produktionsstätten unterstützt. Aus diesem Grund bestehen unsere Shirts ausschließlich aus qualitativ hochwertigen Rohstoffen, zeitlosen Designs und hautfreundlichen Materialien, zu einem Preis, mit dem wir auch mit großen Mainstream-Mode-Ketten mithalten können.

“Wir von HeartOut sind der Meinung, dass es jede und jeder verdient hat, ganz egal welches Budget zur Verfügung steht, sich Kleidung leisten zu können, die weder die eigene Haut und die Umwelt verletzt, noch die Ausbeutung der Arbeiterinnen und Arbeiter in den Produktionsstätten unterstützt.”

Frühere Klassenkolleg/innen sind im Netz mit Mode von HeartOut Clothing zu sehen. Wie unterstützen sie dich bei diesem Projekt?

Da wir ein noch kleines Modelabel sind, reichen unsere finanziellen Mittel leider nicht für großangelegte Werbekampagnen und so mussten wir bei unseren Shootings auf professionelle Models verzichten: Also wurden Freundinnen und Freunde gebeten, für das Label an einem – kalten! – Samstagnachmittag vor der Kamera zu stehen – und ich denke, die Ergebnisse sprechen für sich. Profis hätten es nicht besser machen können. Mit dabei waren u.a. meine ehemaligen HAK-Kolleginnen Verena Mischitz, die auch für die Designs der neuen Kollektion verantwortlich ist, und Janine Negrea, zu der ich schon seit Schulzeiten eine gute Freundschaft pflegte.

Wie schafft du es, Kleidung zu leistbaren Preisen tatsächlich nachhaltig zu produzieren? Wer sind dabei deine Partner?

Obwohl der Einkaufspreis für ethisch und ökologisch vertretbare Shirtrohlinge bis zu zehn Mal höher ist, als der von nicht fair produzierten und umweltschädlichen Produkten, ist es trotzdem möglich, wirtschaftlich zu arbeiten – trotz des niedrigen Verkaufspreises. Dahinter gibt es kein Geheimrezept, wir verringern lediglich unsere eigene Gewinnspanne. Der niedrige Preis sorgt natürlich oft für Verwunderung und kritische Betrachtung, weil er anscheinend suggeriert, dass darunter die Qualität bzw. die Strenge der Zertifizierung leide. Beides kann ich jedoch mit bestem Gewissen zurückweisen.

Nicht nur unsere Schüler/innen interessiert natürlich die Frage, welches Geschäftsmodell hinter dem Projekt steht. Welches Risiko gehst du ein? Wann möchtest du schwarze Zahlen schreiben?

Dadurch, dass wir die Shirts selbst bedrucken, können wir sehr flexibel sein und haben somit kein großes Lagerrisiko, da für jede Bestellung extra bedruckt wird. Somit können wir z.B. Designs, die bei unseren Kunden schlechter ankommen, einfacher aus dem Sortiment nehmen, ohne auf einem Altbestand sitzen zu bleiben: Dies führt dazu, dass wir auch mit einer größeren Anzahl an Designs experimentieren können. Somit haben wir eine geringe Kapitalbindung – und können hoffentlich schon gegen Ende des Jahres einen Gewinn erzielen.

Es ist nicht dein erster unternehmerischer Versuch, als Schüler warst du Geschäftsführer der erfolgreichen Junior Company Beute[l]schema. Helfen dir die Erfahrungen von damals heute weiter?

Selbstverständlich hat meine HAK-Ausbildung wesentlich zur Gründung von HeartOut Clothing beigetragen. Meine Diplomarbeit z. B. handelte vom Gründungsprozess eines Unternehmens: Dieses Wissen erleichterte den gesamten Vorgang natürlich sehr. Auch die Entwicklung von Geschäftsmodellen oder das Schreiben von Businessplänen wurde in der Schule sehr praxisnah vermittelt, was natürlich auch sehr hilfreich gewesen ist. Mit der Junior Company konnte dieses Wissen das erste Mal am realen Markt getestet werden und es stellte sich schon damals heraus, dass trotz der vielfältigen Ausbildung noch einiges mehr beachtet werden muss. Somit versuchte ich, mit HeartOut Clothing nicht dieselben Fehler zu begehen, die uns bei der Junior Company unterlaufen sind, und die gesammelten Erfahrungen in das neue Label miteinzubringen.

Was man nicht vergessen sollte: In erster Linie bist du Student. Welchen Weg hast du nach der Matura 2017 eingeschlagen – und wo soll er dich noch hinführen?

Im Herbst nach der Matura habe ich meinen Zivildienst in Klagenfurt angetreten und bin im Sommer darauf nach Wien gezogen. Deswegen habe ich aufgrund des Ortswechsels und Zeitmangels auch meine Künstleragentur aufgegeben. Im Wintersemester 2018 begann mein Studium des Umwelt- und Bioressourcenmanagements an der Universität für Bodenkultur und seit dem Jahreswechsel studiere ich zusätzlich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien.

Wir wünschen für die Zukunft alles Gute und freuen uns auf die nächsten Schlagzeilen!

Im Beisein hochrangiger Vertreter/innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wurde heute im Klagenfurter Lakeside Park das einjährige Bestehen des inspire! Lab gefeiert. Als Festredner traten dabei unter anderem Landeshauptmann Peter Kaiser, Landesrätin Sara Schaar, Bildungsdirektor Robert Klinglmair, Klaus-Peter Haberl als Pädagogischer Leiter der Bildungsdirektion Kärnten, Erich Schwarz als Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und Ingrid Weger als Vertreterin des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Erscheinung. Im Anschluss daran sprach Keynote-Speakerin Margret Rasfeld zum Thema “Schule im Aufbruch”.

Ebenfalls vor Ort waren Schüler/innen der 2AK der Praxis-HAK Völkermarkt, die im Beisein ihrer Betreuerinnen Prof. Ulrike Messner-Lasnik und Prof. Theresia Müller-Tschischej ihre Junior Company Voilea vorstellten. Für sie war es eine Rückkehr an einen vertrauten Ort, diente das inspire! Lab ihnen doch als Ort der Ideenfindung und damit durchaus auch als Quelle ihres Erfolgs.

Im ersten Jahr des Kreativlabors nahe der Universität fanden rund achtzig Workshops statt, bei denen knapp 1.800 Schüler/innen und Student/innen involviert waren. Auch für die Völkermarkter Jungunternehmer/innen war Klagenfurt bereits wiederholt eine Reise wert:


Mehr zu den Besuchen im ersten Jahr:

Inspiriert durch einen Workshop im Frühsommer im inspire! Lab im Lakeside Park, durch einen Workshop mit Aromapraktikerin Margarete Rechelbacher als Kick-off-Event und das Gespräch mit der Jungunternehmerin Melanie Sass mit ihrer Marketingagentur und ihren motivierenden Worten ging es für die Schüler/innen der diesjährigen 2AK in die Kellerräumlichkeiten der Praxis-HAK Völkermarkt – galt es schließlich, ein Unternehmen zu gründen.

„Seid mutig und risikobereit, macht das, was ihr tut, mit Freude, damit sich dies nicht wie Arbeit anfühlt!”

Melanie Sass, Jungunternehmerin


Am Anfang steht ein Name

Voilea, ein interessanter Name: V steht für Vinegar, die besonderen Essigkreationen auf Bio-Apfelessigbasis, Oil für Öl auf Basis von Bio-Sonnenöl und ea für tea (=Tee). Lassen Sie sich überraschen!

Die gesunden Produkte des in Gründung befindlichen neuen Junior-Unternehmens sollen einen Beitrag dazu leisten, Kraft zu schöpfen, denn in einem gesunden Körper wohnt bekanntlich ein gesunder Geist. Den Kunden sollen – allerdings auf gesundem Wege – Flügel verliehen werden, um den Alltag gut zu bewältigen, eine gewisse Leichtigkeit zu erhalten und den Stress ein wenig hinter sich zu lassen.

Aus diesem Wortspiel von Voilea haben sich zwei Produktgruppen herauskristallisiert. Einerseits werden Apfelessig, Öl und Salz in unterschiedlichen Kreationen den Mittagstisch krönen und andererseits werden die gesunden Bio-Apfelchips (Chappels – Chips and Appels) und Früchtetees zwischendurch Kraft und Erholung spenden.

Nun gilt es, die Produkte zu entwickeln, zu testen, zu kalkulieren und marktreif zu machen, das Geschäftsmodell zu überdenken und vieles mehr. Feedback zu Prototypen gab es bereits durch Gastschüler/innen, die die Jungunternehmer/innen bestärkten, diesen Weg zu gehen.

Die Fußstapfen sind jedenfalls groß, konnten die bisherigen Völkermarkter Jungunternehmen doch nicht nur am Markt reüssieren. Im Vorjahr sicherten sich gleich beide Junior Companies – Wellax der damaligen 2AK, FeelGreat der 2CK – mit innovativen Geschäftsideen und nachhaltigen Produkten Stockerlplätze beim Landeswettbewerb der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft.

Premierenauftritt am Tag der offenen Tür

Am 29. November werden die Jugendlichen der 2AK im Rahmen des Tages der offenen Tür ihre ersten Produkte der Öffentlichkeit präsentieren. Die Gastschüler/innen erwartet die Chance auf ein einzigartiges Geschenk!

Die beiden Betreuerinnen, Prof. Ulrike Messner-Lasnik und Prof. Theresia  Müller-Tschischej, freuen sich jedenfalls auf die intensiven kommenden Monate: „Es ist wieder jedes Jahr aufs Neue ein kreativer und sehr lehrreicher Prozess für die Jugendlichen und auch für uns.“

Nach der ersten Nachmittagseinheit mit Aromapraktikerin Margarete Rechelbacher in den Untiefen der Praxis-HAK Völkermarkt suchen die Schüler/innen der 2AK heute im inspire! Lab im Klagenfurter Lakeside Park weitere Inspirationen für ihre Junior Company.

Mit der Einzelunternehmerin Melanie Sass (Sass Marketing) absolvieren die Jugendlichen begleitet von Prof. Ulrike Messner-Lasnik und Prof. Theresia Müller-Tschischej einen Workshop zu Fragen der Ideenfindung und Unternehmensgründung. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie kreative Ideen erfolgreich kommuniziert werden können.

Melanie Sass hat ihr Unternehmen, das Umfeld und vor allem den Prozess der Gründung der eigenen Marketingagentur SASS marketing & projects im Detail beschrieben.

Nach Absolvierung der Handelsakademie und dem Marketingstudium hat sie mehrere Jahre als Geschäftsführerin in einer Marketingagentur gearbeitet. Dieses Unternehmen musste geschlossen werden und Sass konnte dank ihrer Ausbildung, ihrer mehrjährigen beruflichen Erfahrung und den guten Kundenkontakten vor drei Jahren erfolgreich ihr Einzelunternehmen gründen. Sie konnte wichtige Kunden mit in ihr neues Unternehmen übernehmen, die zugleich für sie die besten „Testimonials“ sind. Diese Empfehlungswerbung ist unbezahlbar.

Sie führt nun dieses Unternehmen als sogenanntes Ein-Personen-Unternehmen. Dies ist zugleich ihr USP, ihr Alleinstellungsmerkmal, denn dank eines hervorragenden Netzwerkes von vielen exzellenten Unternehmern, wie Grafikern, Textern, Fotografen, Programmierern etc., stellte Sass keine Mitarbeiter ein, hat somit weniger Fixkosten und kann damit ihren Kunden maßgeschneiderte Leistungen zu guten Preisen anbieten.

Ihr Motto lautet: Miteinander statt gegeneinander! Gemeinsam sind wir stärker! Durch dieses Geschäftsmodell waren ihre Anfangsinvestitionen gering und damit auch das damit verbundene Risiko der Unternehmensgründung.

Auf die abschließende Frage, was eine Unternehmerpersönlichkeit ausmacht, gab sie folgende Antwort: „Man muss mutig, risikobereit sein, einfach etwas machen und unternehmen und das was man tut, mit Freude machen, damit sich dies nicht wie ‘Arbeit’ anfühlt.“

Alle Informationen von Sass haben die Jugendlichen auf ihren Tischen im kreativen, inspirierenden Raum des inspire! Lab festgehalten, denn sie versuchten dann im Anschluss das Geschäftsmodell dieser Jungunternehmerin nachzubauen. Sie arbeiteten den konkreten Nutzen ihrer Dienstleistung heraus, beschrieben die Zielgruppe und analysierten ihre preis- und distributionspolitischen Maßnahmen und erkannten vor allem auch welche Bedeutung das Empfehlungs-Marketing für ein Unternehmen hat.

Mit diesen Informationen ausgestattet werden die Schülerinnen nun in Kürze ihr eigenes Geschäftsmodell analysieren und auf die Probe stellen. Denn nun müssen sie ihre Geschäftsideen – noch wird nichts verraten – hinterfragen, die Zielgruppe mit ihren Bedürfnissen beschreiben, Produkte und Dienstleistungen verwerfen oder anpassen, Preise kalkulieren und vieles mehr.

Wir freuen uns aber auf jeden Fall auf ein spannendes Wirtschaftsjahr mit unseren Juniors.

Ein Workshop mit Aromapraktikerin Margarete Rechelbacher als Kick-off-Event: Auch in diesem Jahr gründen die Schüler/innen des zweiten Jahrgangs der Business-Klasse wieder eine Junior Company. Nach einem Workshop im Frühsommer im Klagenfurter Lakeside Park sorgen sie nun wieder im Keller der Praxis-HAK Völkermarkt für rege Betriebsamkeit. Prototypen werden entwickelt, Geschäftsmodelle hinterfragt und kreative Produktnamen gesponnen.

Die Fußstapfen sind jedenfalls groß, konnten die bisherigen Völkermarkter Jungunternehmen doch nicht nur am Markt reüssieren. Im Vorjahr sicherten sich gleich beide Junior Companies – Wellax der damaligen 2AK, FeelGreat der 2CK – mit innovativen Geschäftsideen und nachhaltigen Produkten Stockerlplätze beim Landeswettbewerb der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft.

An diese Erfolge soll im Idealfall angeknüpft werden, im Vordergrund steht jedoch, dass die Jugendlichen neuerlich durch praktische Arbeit Mechanismen der Wirtschaftswelt hautnah erleben können. Prof. Ulrike Messner-Lasnik und Prof. Theresia Müller-Tschischej blicken mit Vorfreude auf die kommenden Monate: “Eine tolle, engagierte Truppe. Wir freuen uns schon auf dieses neue Juniorjahr!”

Mehr zu den Junior Companies der Praxis-HAK Völkermarkt finden Sie hier.

Mit einer Feier im Medienraum der Praxis-HAK Völkermarkt schlossen die diesjährigen Junior Companies Wellax und FeelGreat heute ihren Betrieb. Sie präsentierten dabei noch einmal der Schulgemeinschaft ihre Unternehmen, mit denen die Schüler/innen von 2AK und 2CK beim Landeswettbewerb sensationell die Plätze zwei und drei erreichen konnten. Für den würdigen Rahmen sorgte zudem die mit Prof. Tanja Kramer einstudierte Musikeinlage.

Die Jungunternehmer/innen nutzten den Anlass nicht nur zur Abrechnung mit den Anteilsnehmern, sondern auch, um ihren Betreuerinnen Prof. Theresia Müller-Tschischej und Prof. Ulrike Messner-Lasnik für ihre anhaltende Unterstützung zu danken. Ebenfalls würdigten sie die Bemühungen der Aromatherapeutin Margarete Rechelbacher, die die Gruppen als Experten in inhaltlichen Fragen beraten und begleitet hat.

Weitere Bilder finden Sie auf Facebook:

Beim Landeswettbewerb sorgten Wellax und FeelGreat mit den beiden Stockerlplätzen für eine große Überraschung, die 1AK steht als Nachfolger mit neuen Ideen bereits in den Startlöchern – Anlass genug für die Junior Companies von 2AK und 2CK, um am kommenden Freitag um 11:30 Uhr im Medienraum der Praxis-HAK Völkermarkt ihren feierlichen Abschluss zu zelebrieren. Für ausgelassene Stimmung wird die Ein-Frau-Schulband in Person von Prof. Tanja Kramer sorgen.

Mit den Feierlichkeiten schließen die Unternehmen ihre Tore und präsentieren noch einmal ihre Produkte sowie die dahinterstehenden Geschäftsideen. Dabei gibt es auch die Möglichkeit, letzte Waren zu erwerben, ehe sie deutlich an Sammlerwert gewinnen dürften.


Die Bilder zum Landeswettbewerb gibt’s auf Facebook:

Die Fußstapfen von Wellax und FeelGreat sind groß, die Schüler/innen der 1AK wollen sie ausfüllen – und um für die nächstjährigen Junior Companies Ideen zu sammeln, suchten sie nun das inspire! Lab im Klagenfurter Lakeside Park auf. Am Programm stand ein Workshop zum Thema “Digitale Transformation”, geleitet von Martin Zandonella, CEO des IT-Unternehmens net4you.

Anhand des Beispiels eines Familienrestaurants überlegten die Schüler/innen mit Blick auf Trends wie Social Media und Online-Recruting, welche Chancen sich daraus für den Betrieb ergeben und welche Risiken entstehen könnten. Anschließend diskutierten sie, wie mit erkannten Risiken umgegangen werden kann bzw. wie die erkannten Chancen genutzt werden könnten.

“Habt Mut eure Ideen umzusetzen und habt keine Angst vor dem digitalen Wandel, seht ihn als Chance!” – Dank dieser motivierenden Ansage ließ sich die 1AK dann auf den Kreativitätsprozess, geleitet von Sandra Gütl von Innolab, ein. “Sie hat die Gabe, Jugendlichen wirklich Lust auf das ‘Spinnen’ zu machen”, so Prof. Theresia Müller-Tschischej, die die Gruppe mit Prof. Ulrike Messner-Lasnik begleitete. “Inspiriert durch den weißen kreativen Raum des inspire! Lab, der Möglichkeit, den Gedanken auf den Wänden, Stühlen, Kästen freien Lauf zu lassen und diese niederzuschreiben, über den Tellerrand hinaus zu denken, gelang es, erste Pläne zu schmieden.”

Mit welchem Produkt bzw. mit welcher Dienstleistung, ob gewinnorientiert oder nicht, die 1AK auf den Markt gehen wird, ist indes noch streng geheim. Jetzt gilt es Prototypen zu bauen, den Markt zu erforschen, den Nutzen herauszuarbeiten und nach Partnern zu suchen, um im Herbst erfolgreich auf dem Markt durchzustarten.

“Der Erfolgsfaktor wird sicherlich darin liegen, dass die Jugendlichen dann voll und ganz hinter ihrem Produkt bzw. hinter ihrer Dienstleistung stehen, denn diese Überzeugung und diese Begeisterung spürt der Kunde! Spaß hat’s auf jeden Fall gemacht und wir als Betreuerinnen sind schon auf das neue Junior-Unternehmen gespannt.”


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