In einem aktuellen Bericht gibt die Bildungsdirektion für Kärnten einen Überblick über Projekte und Initiativen im Bereich Entrepreneurship Education an den acht Handelsakademie-Standorten. Die Durchführung des bundesweiten Pilotprojekts der Schülergenossenschaften in den ersten Klassen der Praxis-HAK Völkermarkt wird dabei hervorgehoben:

Mit Junior Companies reüssieren Schülerinnen und Schüler aus Südkärnten schon seit vielen Jahren am Markt. Nun gehört die Praxis-HAK Völkermarkt bundesweit als eine von nur vier Schulen dem Projekt „Genossenschaft macht Schule“ an. Mit eigenen Geschäftsideen gründen Jugendliche Schülergenossenschaften und führen diese über mehrere Jahre. In enger Zusammenarbeit mit der Raiffeisenbank Eberndorf reg. Gen. stehen nicht nur Regionalität und Nachhaltigkeit im Fokus, sondern auch die gelebte Kooperation: klassen- und in der Folge jahrgangsübergreifend – ein Projekt der besonderen Werte.

Den gesamten Bericht finden Sie hier.

Kevin Müller, Teamleiter Jauntal und damit verantwortlich für die Filialen Völkermarkt, Bleiburg und neuerdings Eberndorf, sprach mit den Schüler/innen der 3BK kürzlich über das Personalmanagement in der Kärntner Sparkasse.

Kevin Müller, Kärntner Sparkasse

Jedes Jahr gehen zahlreiche Bewerbungen für Praktika, aber auch für fixe Anstellungen nach Abschluss der HAK im Unternehmen ein. Worauf kommt es dabei an? Was ist entscheidend dafür, dass man die Vorauswahl übersteht und am „Assessment Day“ teilnehmen darf? Darüber informierte Müller ebenso wie über die vielfältigen Möglichkeiten zur Weiterbildung, die das Unternehmen seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bietet.

Wichtige Tipps an die Schüler/innen waren:

  • vermeidet Standardbewerbungen mit nichtssagenden Floskeln
  • bereitet euch sorgfältig auf Bewerbungsgespräche vor und setzt euch vorab mit dem Unternehmen auseinander, in dem ihr arbeiten möchtet

Mitarbeitergespräche als wichtiges Führungs- und Feedbackinstrument und die vielfältigen Karriere­möglichkeiten auch auf Landesebene waren weiteren Themen, die zur Sprache kamen.

Wir danken herzlich für den interessanten Einblick in die Praxis.

– Prof. Felizitas Wedenig

Normalerweise ist es ein Fixtermin im Februar: Schüler/innen des Freigegenstands Sportmanagement sorgen gemeinsam mit Lehrkräften für ein sportliches Highlight in Form des traditionellen Soccer-Turniers der Praxis-HAK Völkermarkt. Im Vorjahr waren es die Teams aus 3ABK, die quasi am Vorabend Coronas unter den Flaggen Bosnien-Herzegowinas sowie Estlands den Sieg sichern konnten. Die aktuelle Pandemie-Situation sorgt für eine Turnierpause – und damit für den idealen Zeitpunkt, um bei Sportlehrer Prof. Philipp Sattler nachzufragen, wie es ihm in der gegenwärtigen Situation geht. Dies taten Verena Buch und Lisa Schirnik, Schülerinnen der 4AK.

Schüler/innen des Ausbildungsschwerpunkts Multimedia und Informationstechnologie entwickelten im vergangenen Semester bei Prof. Martin Erian kleine Website-Projekt zu schulischen Themen und führten in diesem Zusammenhang auch Interviews. Ausgewählte davon werden nun auf www.hak-vk.at veröffentlicht.


Wie geht es Ihnen in dieser schwierigen Zeit?

Prof. Philipp Sattler: Mir geht es sehr gut. Ich genieße die Zeit mit meiner Frau und unserem neun Monate alten Sohn, so wie es aktuell eben möglich ist. Wir sind viel in der Natur und machen das Beste aus der derzeitigen Situation.

MIT-Projekt_ Bewegung und Sport
Ein Einblick in das Website-Projekt von Verena Buch und Lisa Schirnik

Wie erleben Sie den Turnunterricht in Zeiten von Corona? Was hat sich verändert?

Es hat sich sehr viel geändert im Fach Bewegung und Sport. Es fängt schon in der Umkleidekabine an, und auch das Turnen selbst hat sich geändert. Man muss immer darauf achten, welche „Ampelfarbe“ zur Zeit herrscht, und muss den Turnunterricht danach ausrichten.

Anmerkung: Das Interview wurde im Jänner erstmalig veröffentlicht. Im Schichtbetrieb gibt’s aktuell wieder gemeinsam Bewegung und Sport an der frischen Luft.

Haben Sie Vorschläge, was die Schüler/innen zu Hause machen können, um fit zu bleiben?

Da gibt es natürlich einige Möglichkeiten. Die meisten von uns leben nicht in einer Großstadt und haben trotz Corona daher viele Möglichkeiten, sich in der Natur sportlich zu betätigen. Jetzt im Winter gibt es außerdem die Möglichkeit, Ski zu fahren. Falls dies wetterbedingt nicht möglich ist, kann man zu Hause Workouts machen. Es gibt auf YouTube unzählige super Workouts, die man ohne Fitnessgeräte durchführen kann.

Könnten Sie sich vorstellen, einen Turnunterricht von zu Hause aus abzuhalten?

Auf Dauer sicher nicht. Vereinzelte Einheiten sind von zu Hause aus denkbar, aber ständig vor dem PC Sporteinheiten durchzuführen, ist schwierig und nur bedingt umsetzbar.

Haben Sie persönliche Highlights aus dem Turnunterricht?

Ich vermisse den „normalen“ Turnunterricht sehr. Ich bin nämlich noch oft selbst aktiv dabei und habe großen Spaß dabei, gemeinsam mit den jungen Burschen sportlich aktiv zu sein. Meine Highlights sind, da ich selbst begeisterter Fußballer bin, die alljährlichen Soccer-Turniere an unserer Schule.

“Ich vermisse den ‘normalen’ Turnunterricht sehr.”
– Prof. Philipp Sattler

Gefallen Ihnen die schulinternen Turniere? Wenn ja, welches gefällt Ihnen am meisten?

Die Turniere an unserer Schule sind toll. Fußball und Volleyball sind meine Lieblingssportarten. Beide Turniere sind super organisiert und die Schülerinnen und Schüler nehmen mit Begeisterung daran teil.

Worin sehen Sie die Vorteile, Turniere an der Schule abzuhalten?

Sie bringen Jugendlicher verschiedener Schulstufen zusammen und sind eine tolle Abwechslung zum normalen Unterrichtsalltag. Außerdem gibt es beim Beach Royal auch immer Lehrerteams. Dies motiviert unsere Schülerinnen und Schüler noch mehr. Denn klar ist: Kein Schüler will gegen die Lehrer verlieren. Meistens verlieren sie aber doch, weil es an unserer Schule einen überragenden Turnlehrer gibt.


Das war Soccer 2020

Auf Initiative von Pascal Plankl, Schüler der 1AK, hat der innovative Unternehmer Roland Ludomirska sein Geschäftsmodell und sein Marketingkonzept den angehenden Genossenschaftern der LookatUs.SchüGen der 1ABK vorgestellt. Ludomirska hat, ausgehend von seiner Mission, Menschen glücklich zu machen, Käse zum Lifestyleprodukt erhoben.

Holländische Käsebauern setzen seine kreativen Käseideen um, kombiniert mit Champagner und Chutneys und der einzigartigen Produktpräsentation in seinen Stores sollen die Kund/innen ein unvergessliches Einkaufserlebnis haben, um dann zum Beispiel „absolut delicious“ einen Abend zu genießen. Am 5. März 2020 wurde der erste Store und trotz Lockdown wurden in der Zwischenzeit sechs weitere Stores eröffnet. Über ein “Fran(cheese)-System” will er seine Crazy-Cheese-Idee weltweit verbreiten.

Crazy Cheese
Quelle: https://crazy-cheese.com/ueber-uns

Die Schüler/innen der 1AK haben im Anschluss an dieses Online-Meeting die Tipps für Unternehmensgründer folgendermaßen zusammengefasst:

  • Habe Spaß, was immer du machst!
  • Glaub an das, was du macht!
  • Gib nie auf!
  • Sei ehrgeizig!
  • Mach das was du selbst gern hast!
  • Stich aus der Masse heraus und schwimme gegen den Strom!
  • Habe einen guten Kontakt zu Kunden!
  • Sei motiviert und von deiner Idee überzeugt!
  • Folge deinem Können!
  • Fasziniere den Kunden!
  • Gib dem Kunden das Gefühl – Ich möchte das haben!
  • Schau, dass du kompetente und begeisterte Mitarbeiter hast!
  • Inszeniert eure Produkte und Dienstleistungen!
  • Verkaufe dem Kunden Freude!

„Ludomirska hat uns einen Einblick in sein Crazy-Geschäftsmodell gegeben und uns wertvolle Tipps mit auf den Weg gegeben! Er hat uns bestärkt, unsere Geschäftsideen weiterzuentwickeln und uns gezeigt, dass es wichtig ist, an die Ideen zu glauben, voll und ganz dahinterzustehen, aber auch Spaß dabei zu haben.“

Bericht: Prof. Ulrike Messner-Lasnik und Prof. Theresia Müller-Tschischej


🧀 Crazy Cheese! 🧀 Unternehmer Roland Ludomirska präsentierte den Mitgliedern unserer Schülergenossenschaft sein Marketingkonzept. Wie passend zum Beginn der Fastenzeit! 🚫🍗🚫 #ausersterhand

Gepostet von Praxis-HAK Völkermarkt am Mittwoch, 17. Februar 2021

Mit dem Beginn des Sommersemesters beginnt auch an der Praxis-HAK Völkermarkt nach einer Phase des intensiven Distance Learnings wieder der Präsenzunterricht. Direktorin Michaela Graßler wandte sich in diesem Zusammenhang heute mit einem Schreiben an die Schüler/innen, um auf die wesentlichen Rahmenbedingungen hinzuweisen.

Lesen Sie den Beitrag hier:


Liebe Schülerinnen und Schüler,

nun starten wir also ab Montag wieder mit Präsenzunterricht im Schichtbetrieb. Damit der Unterrichtsalltag reibungslos abläuft, gilt es einiges zu beachten.

Das Bildungsministerium hat mit dem Erlass zum Schulbetrieb ab 15. Februar 2021 und den darin vorkommenden Regelungen versucht, eine möglichst sichere Schulumgebung für uns alle im Präsenzunterricht zu gewährleisten. Dazu zählen Ausdünnung, Abstand, Testungen und das Tragen von FFP2-Masken.

Die Gruppeneinteilungen wurden euch ja schon von euren Klassenvorständ/innen bekannt gegeben – der Präsenzunterricht findet also Montag und Dienstag bzw. Mittwoch und Donnerstag statt. Am Freitag erfolgt Distance Learning laut Stundenplan.

Ich gehe davon aus, dass die freiwilligen Selbsttests von euch jeweils montags bzw. mittwochs durchgeführt werden, damit unser aller Gesundheit nicht gefährdet ist. Testverweigerer haben kein Anrecht auf Unterricht durch die Lehrkräfte, sondern müssen den Stoff mit bereitgestellten Unterlagen selbst erarbeiten. Da Schularbeiten, Tests und Prüfungen nur in Präsenz stattfinden werden – und diese Präsenz eine vorangegangene Testung notwendig macht – wird es nicht möglich sein, die Leistung von Schüler/innen, die mangels Testbereitschaft nicht in den Unterricht kommen dürfen, zu beurteilen. Ihnen droht somit ein negativer Abschluss des Sommersemesters.

Auch das Tragen einer FFP2-Maske während des Unterrichtstages ist im Erlass geregelt und gehört zu den Pflichten der Schüler/innen. Sollte dieser Pflicht nicht entsprochen werden, können Sanktionen bis zur Suspendierung vom Unterricht durch die Bildungsdirektion erfolgen. Zudem ist der im Erlass geregelte Mindestabstand von zwei Metern im gesamten Schulgebäude einzuhalten, also auch in den Unterrichtsräumen.

Das Schulgebäude darf während des gesamten Unterrichttages nicht verlassen werden. Da das Schulbuffet erst im März 2021 wieder öffnet, nehmt also in den ersten zwei Unterrichtswochen ausreichend Jause und Getränke für den Schultag mit. Die Mittagspause wird auf 20 Minuten verkürzt. Daraus ergibt sich folgende Stundeneinteilung für den Nachmittag:

7. Stunde: 13:40-14:30 Uhr
8. Stunde: 14:30-15:20 Uhr
9. Stunde: 15:20-16:10 Uhr

Und vergesst bitte nicht auf die Handdesinfektion beim Betreten des Schulgebäudes und nach jedem Verlassen und Wiederbetreten der Unterrichtsräume. Darüber hinaus bitte ich alle Klassenordner/innen darauf zu achten, dass die Unterrichtsräume alle 20 Minuten gut durchlüftet werden.

Dass der Schichtbetrieb euch Schüler/innen einiges abverlangt, zumal in den Tagen des Homeoffice sehr viel Eigenverantwortung gefordert ist, ist mir sehr bewusst. Mit Unterstützung eurer Lehrkräfte und wenn sich alle an die vorgegebenen Regeln halten, werden wir aber auch diese Phase der Pandemie als Schule gut bewältigen.

Mit lieben Grüßen
Michaela Graßler, Direktorin

Als im Jahr 2019 in Kooperation mit der Europeada, der Fußball-Europameisterschaft der autochtonen Minderheiten, die 2020 erstmals in Kärnten hätte stattfinden sollen, anlässlich des Kärntner Gedenkjahres 2020 ein mehrsprachiger Schreibwettbewerb vorbereitet wurde, konnte niemand erahnen, dass dieses Gedenkjahr vor allem als Jahr der Pandemie in die Geschichte eingehen würde. Viele Veranstaltungen mussten gecancelt, Projekte abgebrochen, Vorhaben ad acta gelegt werden – doch das Schreiben ging weiter! Mit der Unterstützung von Lehrkräften an unterschiedlichen Schulen in Kärnten gelang es, dem Thema Mehrsprachigkeit deutlich mehr Sichtbarkeit im Unterricht zu gewähren – und an vielen Standorten formulierten Jugendliche dazu auch spannende Gedanken.

“Wir hätten uns das Projekt natürlich anders vorgestellt, an die Stelle der heißen Phase traten mehrere Lockdowns. Angedachte öffentliche Veranstaltungen und Workshops und andere Pläne konnten nicht oder nur ansatzweise realisiert werden, doch ein Abbruch war innerhalb des Teams nie ein Thema”, beschreibt Organisator Prof. Martin Erian die Entwicklung des Projekts, das von der Carinthija-2020-Initiative des Landes Kärnten unterstützt wurde.


Lesens- und sehenswert: Die besten Arbeiten

Schließlich wurden Texte von Jugendlichen aus ganz Kärnten eingereicht, in anonymisierter Form beriet die Jury über Weihnachten. Durchsetzen konnten sich letztlich Celina Jesch und Emily Lakounigg, Schülerinnen der 3BK der Praxis-HAK Völkermarkt, mit ihrem Text Einzigartigkeit als Gemeinsamkeit. Silber holten sich Sophie Frank, Romana Kogler und Emilia Novakovic von der HAK 1 Klagenfurt mit einer adaptierten Fassung von Hilde Domins Gedicht Unaufhaltsam.

Die Bestplatzierten wurden daraufhin aufgefordert, ihre Arbeiten in kurzen Videos vorzustellen. Erian: “Es ist ein kleiner Ersatz für eine Abschlussveranstaltung, die auf Sicht nicht stattfinden kann. Besonderer Dank gilt Milena Olip, die den Videos mit ihrer Bearbeitung den würdigen Rahmen verlieh.”

Weitere Videos sowie die fünf besten Texte finden Sie auf kultur.hak-vk.at.


Die Expertenjury am Wort

“Dass das Projekt in schwierigen Zeiten realisiert werden konnte, ist auch dem langen Atem und der Flexibilität der Jury zu verdanken”, betont Erian, der auf die Unterstützung von Vertreter/innen aus Bildung, Kultur und Wissenschaft zählen durfte. Diese meldeten sich auch zum Abschluss mit Videostatements zu Wort.

Michael Vrbinc, Fachinspektor für Sprachen der Bildungsdirektion für Kärnten

Milena Olip, Mitglied des Vorstandes und Verantwortliche für den kulturellen Teil der Europeada

Luca Melchior, Universitätsprofessor für Mehrsprachigkeit an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Weitere Statements gibt es auf unserer YouTube-Playlist sowie auf kultur-hak-vk.at.


Die Schüler/innen der 5. Jahrgänge widmeten sich im Rahmen des Unterrichtsfaches Technologie, Ökologie und Warenlehre der Land- und Forstwirtschaft und betrachteten dabei die Entwicklungen von den ursprünglichen Formen bis heute. Im Zuge dessen wurden biotechnologische und gentechnologische Verfahren miteinander vergleichen und somit auch ökologische mit konventionellen Landwirtschaften einander gegenübergestellt. Auch der Wald als Ökosystem und Lebensraum sowie als ein wesentlicher Wirtschaftszweig wurde in den Mittelpunkt gestellt.

Durch die theoretische Auseinandersetzung mit der Thematik erlangten die Schülerinnen und Schüler die Grundlage für Diskussionen. Den Abschluss dieses Inhaltsbereiches bildete ein Online-Vortrag mit Gabriel Meusburger vom Österreichischen Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum. In einem sehr spannenden Vortrag wurden seinerseits nochmals auf die Auswirkungen der Globalisierung sowie auch auf die Folgen des Klimawandels hingewiesen. Auch die Schüler/innen zeigten sich sehr interessiert und beteiligten sich an einer regen Diskussion.

Quintessenz aus dieser Diskussion

Unsere Land- und Forstwirte leisten durch das Anpflanzen von Laubmischwäldern einen wesentlichen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel und sorgen für die Erhaltung unserer Kulturlandschaft, die das Aushängeschild Österreichs darstellt. Nur so kann Österreich auch in Zukunft touristisch als wahre Erholungsoase punkten.

Um auch weiterhin die Regionalität unserer Lebensmittel zu bewahren, liegt es an uns. Nur durch die Unterstützung heimischer Landwirte können viele Kleinbetriebe erhalten bleiben und uns somit ein großes Angebot an vielfältigen Produkten liefern. Durch Diversifizierung ihrerseits gelingt es ihnen, am Wirtschaftssektor zu bestehen und sich gegen große Konzerne zu behaupten. Und um dies auch noch künftig zu wahren, gilt es weiterhin regional und saisonal einzukaufen.

Bericht: Prof. Rosemarie Puff und Prof. Claudia Eberhard

Marco Sommer, Präventionsbeauftragter der Schuldnerberatung Kärnten, besuchte auch heuer wieder die vierten Klassen im Unterrichtsfach Recht. Er brachte den Schüler/innen in einem Online-Vortrag interessante und lehrreiche Informationen über seine Tätigkeit näher und gab hilfreiche Tipps im Umgang mit Geld. Um Überschuldung von Beginn an zu vermeiden, riet er z.B. zur Führung eines Haushaltsbuch, der verstärkten Verwendung von Bargeld und sich bei Anschaffungen bewusst Zeit für die Entscheidung zu nehmen.

Laut aktuellen Studien und Umfragen sind in Österreich speziell Menschen unter 35 Jahren immer stärker konsumgetrieben und können ihre Kredite nicht mehr zurückzahlen. Auch unzählige Werbetouchpoints im Internet und den Sozialen Medien, die zielgerichtete Werbung an die Konsumenten/innen weitergeben, tragen zu diesem irrationalen Konsumverhalten bei. Sommer betonte daher auch die Notwendigkeit sich in der Schule stärker und bewusster mit dem Thema Geld auseinanderzusetzen und Geldthemen nicht als Tabu anzusehen.

Heuer war auch erstmals die 3. Klasse der Handelsschule im Fach BWRR (Betriebswirtschaft, Wirtschaftliches Rechnen und Rechnungswesen) mit dabei. Gerade für die Schüler/innen der Abschlussklasse sind die Appelle und Hinweise von Experten Sommer von besonderer Bedeutung, da sie schon bald ins Berufsleben einsteigen werden und so in der Lage sein müssen, sich einen guten Überblick über ihre Einnahmen und Ausgaben zu verschaffen und ihr Geld eigenständig zu verwalten.

Wie in vielen anderen Bereichen hinterlässt die allgegenwärtige Pandemie auch im täglichen Geschäft von Sommer und seinen Kolleg/innen in der Schuldnerberatung Kärnten seine Spuren. Sie rechnen, sobald die staatlichen Corona- Unterstützungssysteme auslaufen, mit einem enormen Anstieg an Personen, die in den nächsten Monaten bei ihnen um Beratung und Unterstützung anfragen werden. Bei derzeit über 500.000 Menschen ohne Job in Österreich müssen viele bereits den Gürtel enger schnallen und immer mehr Menschen haben immer weniger zum Leben.

Mit dem Semesterzeugnis beginnt traditionell die Phase der Anmeldung für das kommende Schuljahr, daran ändert auch die anhaltende Corona-Pandemie nichts. Welche Unterlagen dafür benötigt werden?

  • Schulnachricht der 8. Schulstufe
  • Anmeldeformular
  • Bewerbungsschreiben
  • Stammdatenblatt
  • eCard

Alle Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.


Persönlich oder online: Voranmeldung ohne Schulnachricht möglich

Auch in diesem Jahr können Interessierte am Zeugnistag bis 14 Uhr sowie in den Semesterferien von Montag bis Mittwoch von 8 bis 12 Uhr ihre Unterlagen persönlich im Sekretariat einreichen und offene Fragen klären. Dabei sind die gültigen Hygienebestimmungen zu beachten.

Zudem ist es möglich, die Unterlagen online unter office@hak-vk.at einzureichen – etwa auch dann, wenn, wie an vielen Schulen, die Schulnachricht erst nach den Semesterferien ausgegeben wird. Diese kann im Anschluss nachgereicht werden.

Die erste Anmeldephase endet am 26. Februar 2021. Eine Anmeldung ist im Bedarfsfall auch zu einem späteren Zeitpunkt nach Absprache grundsätzlich möglich.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an das Sekretariat, und zwar telefonisch unter 04232 2039!

Trotz Distanzunterricht sind die Schüler/innen der ersten Klassen mit großer Begeisterung bei der Entwicklung ihrer Geschäftsideen und den Vorbereitungsarbeiten zur Genossenschaftsgründung dabei. Nun steht der Firmenwortlaut der Schülergenossenschaft fest: LookAtUs.SchüGen. Die Jugendlichen haben entschieden. „Schaut auf uns!“ ist die Botschaft der 1ABK, „Schaut, was wir auf die Beine stellen werden!“

In der Zwischenzeit wird auch die Satzung, dies ist ein Vertrag, der u.a. die Beziehungen der Gründer untereinander und den Geschäftszweck der Genossenschaft festlegt, überprüft, um dann in weiterer Folge die Geschäftsführung und den Aufsichtsrat zu wählen, die Genossenschaft zu gründen und die Firma dann in das Schülergenossenschaftsregister eintragen zu lassen.

Im Vorfeld haben die Jugendlichen, inspiriert von der Vision, bei einem in Österreich einzigartigen Projekt teilzunehmen und eine Schülergenossenschaft zu gründen, und mit dem Ziel vor Augen, die Mitglieder der zukünftigen Genossenschaft zu fördern und gleichzeitig dabei die Region zu stärken und nachhaltig zu wirtschaften, mit Expert/innen an Online-Meetings teilgenommen und ihre Geschäftsideen vorgestellt und weiterentwickelt.

Welche Ziele verfolgen unsere Schülergenossenschaften? Nachhaltig und regional handeln, Traditionen weiterführen und ihnen neue Impulse geben. Heute wieder mit Expertinnenbesuch! #motorfürdieregion

Gepostet von Praxis-HAK Völkermarkt am Dienstag, 2. Februar 2021

Inspiriert und begleitet durch starke Partner

Begonnen hat es, wie bereits erwähnt, mit der Auftaktveranstaltung mit Anja Aleschko von der Partnergenossenschaft, der Raiffeisenbank in Eberndorf. Aleschko wird die Jugendlichen auf ihrem Weg in die Selbständigkeit begleiten.

Dann hat Stefan Robinig sein Unternehmen HeartOut Clothing, sein nachhaltiges Modelabel, vorgestellt, um der Schülergruppe, die nachhaltige Hoodies mit Kunst kombinieren möchte, bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsidee zur Seite zu stehen.

Margarete Rechelbacher, Aromapraktikerin, die schon viele Junior-Unternehmen mit ihrem Fachwissen begleitet hat, hilft bei den Geschäftsideen der nachhaltigen Badekugeln bzw. regionalen Tees, um damit einen Beitrag zum Wohlbefinden der potenziellen Kund/innen zu leisten.

Der Jungunternehmer Dominik Pototschnig vom Unternehmen Wogenfels.GmbH, der Geschenke personalisiert, wird die Gruppe begleiten, die überlegt Gläser bzw. Trinkflaschen zu personalisieren, um Plastikmüll zu reduzieren.

Weitere Geschäftsideen sind noch in Entwicklung. Es sollen u.a. Brettspiele, die individuell nach Themen angepasst werden können, entwickelt werden, um Freizeit sinnvoll zu gestalten, um Spaß zu haben und wenn gewünscht, um auch einen großen Lerneffekt zu haben.  

Ihr werdet noch auf uns schauen – Look at us! – Wir freuen uns schon auf unsere Genossenschaft!

Bericht: Prof. Ulrike Messner-Lasnik und Theresia Müller-Tschischej